Historie

Nicht umsonst haben sich die Vorstellungen im Nürnberger Zauberturm in Windeseile zu einem Geheimtipp entwickelt. Bei diesen Veranstaltungen verbindet sich die Liebe zur Kunst, anderen Staunen zu schenken, mit der einmaligen Atmosphäre eines historischen Spielortes:


Erleben Sie Zauberkunst der Gegenwart an einem Ort der Vergangenheit.


Der Zauberturm

Der Nürnberger Zauberturm ist Teil der alten Stadtbefestigung mit deren Bau um zirka 1350 begonnen wurde – und zwar genau am Standort des Turms. Dies weiß man nicht nur aus alten Unterlagen, man sieht es auch an der Rundung des Turmes: Er ist der einzige Turm, der komplett rund ist. Ursprünglich wollte man alle Türme in dieser Form bauen, hat aber sehr schnell festgestellt, dass diese Bauweise zu kostspielig ist, sodass bereits der nächste Turm (in Richtung Bahnhof) nur noch im unteren Bereich rund gebaut wurde, sein oberer Teil ist viereckig. Alle weiteren Türme der Stadtmauer wurden dann viereckig gebaut, einschließlich der dicken Türme an den Nürnberger Stadttoren, die erst etwa 200 Jahre später im Zuge der Markgrafenkriege rund ummantelt wurden.

Im Laufe seiner wechselhaften Geschichte wurde der Turm 1945 völlig zerstört und erst 1962 von der Stadt Nürnberg nach alten Plänen auf den noch vorhandenen Grundmauern wieder aufgebaut. Im Jahr 1978 konnte der Magische Zirkel Nürnberg den Turm von der Stadt Nürnberg anmieten und hat ihn in über einjähriger Arbeit in einen wahrhaft zauberhaften Ort verwandelt: den wohl einzigen Zauberturm der Welt.


Der Magische Zirkel Nürnberg

1933 fanden sich sieben zauberbegeisterte Herren zusammen und gründeten den Magischen Zirkel Nürnberg. Er ist einer von etwa 90 Ortszirkeln des Magischen Zirkels von Deutschland, der zirka 3000 Mitglieder zählt. Derzeit besteht der Nürnberger Ortszirkel aus 20 Mitgliedern der unterschiedlichsten Berufe und Altersgruppen. Was sie alle bei sonst unterschiedlichsten Interessen in Freundschaft verbindet, ist die Zauberkunst, ein Hobby, das einige von ihnen sogar zum Beruf gemacht haben. Die Mitglieder des Magischen Zirkels Nürnberg treffen sich zweimal im Monat zum Fachsimpeln, zum Üben und Verbessern und um sich gegenseitig etwas vorzumachen.


Zauber im Turm

Im Februar 2002 hob der Magische Zirkel Nürnberg die »Matineen im Zauberturm« aus der Taufe. Neun pro Kalenderjahr sollten es ursprünglich sein, an jedem ersten Sonntag im Monat, außer in den Monaten Juli, August und September. Wegen der großen Nachfrage hat sich diese Zahl inzwischen vervielfacht und unter dem neuen Namen »Zauber im Turm« sind die Veranstaltungen mehrere Monate im Voraus restlos ausgebucht.

Ein Journalist hat einmal gesagt, beim Magischen Zirkel Nürnberg erlebe man Zauberkunst »zum Greifen nah und dennoch unbegreiflich«. Und ein begeisterter Besucher hat ins Gästebuch geschrieben: »Näher dran kann man nicht weiter weg sein«.